Telekom stellt das 5G-Netz für übermorgen vor

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Zum ersten Mal zeigte die Telekom auf der diesjährigen MWC nicht nur Bausteine, sondern ein komplettes 5G-System. Dabei durchbrach sie bei der Reaktionszeit, der so genannten Latenz, eine echte Schallmauer: Sie liegt – Ende zu Ende – unter einer Millisekunde. Das ist technischer Rekord und ein wichtiger Schritt, um wirkliche Echtzeit-Anwendungen wie selbstfahrende Autos, medizinische Ferneingriffe oder auch hochperformante Spiele für Gamer überhaupt realisieren zu können.

5G startet 2020 in Deutschland

„Wir sind bei 5G voll im Plan und treiben Standardisierung und Entwicklung weiter voran, damit wir 2020 oder sogar früher starten können“, sagt Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik bei der Telekom. „Ziel bei 5G ist es nicht nur, mehr Leistungen zu bieten. Die neue Mobilfunktechnik wird auch individueller auf die Anforderungen der Kunden eingehen: Der eine braucht hohe Datenraten, andere eher kurze Latenzen oder energiearme Massenanwendungen.“

Auch bei Bandbreiten im 5G-Netz demonstriert die Telekom rekordverdächtige Technik-Führerschaft: Gemeinsam mit Partnern steigert sie bei einer Mobilfunkverbindung zu einem Smartphone-Prototyp den Datendurchsatz auf mehr als 1,5 Gigabit pro Sekunde. Solche Datenraten sind zukünftig vor allem für TV oder auch für Virtual Reality-Anwendungen notwendig.

Was ist 5G?

5G steht also dafür, wirklich Tausende von Vernetzungen auch im so genannten Schmalband zu ermöglichen (Narrowband IoT). Das Telekom Netz ist schon heute für diese extrem energiearme Möglichkeit von Datenübertragungen mittels Sensoren bereit. Im Abfallmanagement oder bei der Parkplatzbewirtschaftung werden wir das schon sehr bald erleben. „5G wird die Grundlage für die vernetze Welt in Echtzeit“, so Claudia Nemat.